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Am Dammtor vorbei erreicht man über die Dennewitzer Straße in wenigen Autominuten Dennewitz. In dem kleinen Ort mit seinen
einst 126 Bewohnern und 25 Häusern tobte am 6. September 1813 der Befreiungskampf gegen die französische Fremdherrschaft.
Bülow und Tauentzien siegreich gegen Ney
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Michel Ney
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Die Truppen unter Führung der preußischen Generäle Friedrich Wilhelm, Freiherr von Bülow und Bogislaw Friedrich Emanuel, Graf Tauentzien von Wittenberg schlugen hier die
zahlenmäßig überlegene napoleonische Armee unter Führung von Marschall Michel Ney, Herzog von Elchingen, Fürst von der Moskwa. Die Schlacht gilt als die Entscheidungsschlacht der Preußen im
Kampf um Berlin und gipfelte später in dem Sieg der Preußen in der Völkerschlacht bei Leipzig. In einer interessanten Ausstellung erinnert das Dorfmuseum Dennewitz an
diesen Kampf. Hier ist ein zwei mal zwei Meter großes Diorama zu sehen. 2 400 Zinnsoldaten verdeutlichen die entscheidende Szene des Ausgangs der Schlacht bei Dennewitz. Uniformen,
Fahnen und allerlei Kriegsgerät vervollständigen die Ausstellung.
Unteroffizier Friederieke Auguste Krüger Besonders erinnert man sich in Dennewitz an Friederieke Auguste Krüger. Sie
kämpfte als Mann verkleidet auf der Seite der Preußen.Mit 18 Jahren war sie als Freiwillige in das Kolbergsche Infanterie-Regiment eingetreten. Ihr Geschlecht
blieb natürlich der Truppe nicht verborgen. So schrieb ein Leutnant namens Wenzel: “Ich war neugierig, wie sich die Freiwillige beim Feuern benehmen
würde.Als die ersten Stückkugeln über uns hinwegflogen, sah ich wie sie sich beklommen jedesmal abwandte und die Augen schloß, wenn eine Kugel kam.
Ich sagte: „Nicht wahr Krüger, das ist ja ein ekliger Ton? ‘Ja, Herr Leutnant‘, erwiderte sie, das ist ein schrecklicher Ton.‘ Doch sie blieb in Reih und Glied
und erhielt für ihren Mut in Dennewitz das Eiserne Kreuz und wurde zum Unteroffizier befördert. Ihr zu Ehren wurde am 5. Mai 1995 in unmittelbarer Nähe der Gölsdorfer Bockwindmühle ein Gedenkstein errichtet. www.deutschland-im-internet.de/brb/jueterbog/kultur.html |
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